2010 Homburg

Kurzbericht über die Jahrestagung in Homburg/Saar

vom 15. bis 18. Oktober 2010

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Wo die Kunst begann

Die Tagung begann mit einem Bericht über jüngste Ausgrabungen im „Hohlen Fels“, einer Höhle der Schwäbischen Alb, von überraschenden Kunstwerken früher Vorfahren am Beispiel einer gefundenen Frauenfigur, mit noch nicht entschlüsselten Einritzungen, deren Alter mit 30 000 – 40 000 Jahren angenommen wird. Auch die näheren Untersuchungen an dem sogenannten „Ötzi“ haben inzwischen gezeigt, daß er eine kunst gerechte Akupunkturbehandlung erfahren hatte. Dies zeigt, daß auch das Heilwissen in Europa viel älter ist als die ältesten chinesischen Kulturnachrichten. Diese neuesten Forschungen bestätigen Herman Wirth in vollem Umfang, der entdeckte, daß eine Hochkultur unserer Vorfahren viel älter ist als bis dahin angenommen.

Sonnenastronomie und Mondastronomie an den Schalensteinen

In diesem Doppelvortrag wurden uns ausschließlich Schalensteine von mächtigem Ausmaß vorgestellt die ver-mutlich der solaren- und lunaren Zeitbestimmung dienten. Zahlreiche Beispiele, an denen sich mit Hilfe der linear angebrachten Schälchen (schon zwei Schälchen ergeben eine Visurlinie) die Sonnenauf- und untergänge und somit die Eckpunkte des Jahres beobachten ließen, brachten unseren frühen Vorfahren das Bewußtsein ihrer Einbindung in Zeit und Raum.

New Grange in Irland: Hohe Technik der Megalithzeit

Auch die Großanlage New Grange ist genau auf den Mittwinter-Sonnenaufgang ausgerichtet. Nur zu diesem Zeitpunkt gelangt der Sonnenstrahl auf die dreifältige Spiralfigur in über 18 m Tiefe ins Innere der Kammer. Hier wird nachgewiesen, dass das außerordentliche Bauwerk kein Ganggrab, sondern eine energetische Anlage des nordischen Menschen der Steinzeit ist, der die Gesetze der Natur erkannte und nutzte. Diese Erkenntnisse stehen im harten Gegensatz zur vorherrschenden Geschichtsdeutung mit ihrer Lehrmeinung „Ex oriente lux“!

Frühgeschichtliche Bearbeitungsspuren an den Externsteinen – die singende Venus und der Rufer

Dr. Elisabeth Neumann-Gundrum berechnet das Alter der ältesten Großskulpturen an den Externsteinen als Aus-druck menschlichen Kulturschaffens auf die Zeit um 32.000 v.d. Ztr. Dieses Alter wird bestätigt durch die geometrischen und geodätischen Daten, die Oswald Tränkenschuh gefunden hat. Die alteuropäischen „Damen“ – von der Venus vom Hohlen Fels über die Fanny vom Galgenberg, die Venus von Willendorf und die Venus von Laussel – waren sämtlich altsteinzeitliche Vermessungsmodelle. (Die mathematische Beweisführung wird im nächsten Jahrbuch von Ur-Europa erbracht.)

Weisheitsauge, Kopfhöcker, Stirnmal – Lehrinhalte einer Hochkultur

Kern des Werkes von Dr. Elisabeth Neumann-Gundrum ist die Gesichtersteine-Forschung. Es gibt mehrere Gruppen von Gesichtersteinen: insbesondere die sogenannte Atemgeburt, die Zwiesicht und den Alten Weisen. Alle diese Gesichtersteine sind Ur-Bilder, nämlich Sinnbilder. In diesen Sinnbildern haben die Schöpfer der Skulpturen ihre Erfahrungen kundgetan. Sie haben Botschaften an die damals Lebenden übermittelt. Diese Botschaften sind auch für uns heutige Menschen noch lesbar. Die in Stein gehauenen und damit „ewigen“ Botschaften zu entschlüsseln, ist für die Vor- und Frühgeschichtsforschung ein unentbehrliches Hilfsmittel: heute lesbar nicht zuletzt dank Frau Dr. Elisabeth Neumann-Gundrum.

Neuester Stand der Cairn-Forschung in Süddeutschland

Dieser Vortrag zeigte eine Fotoserie der im Kraichgau/Zabergäu und Mainfranken entdeckten Cairns und ihrer Kammern. Aussagekräftige Fotografien und Pläne dieser Megalithmonumente mit ihren tonnenschweren Quadern und Orthostaten ließen ahnen, daß wir es hier mit den größten des Kontinents zu tun haben. Der Riesen-tumulus im sogenannten Paradies bei Heilbronn hat allein eine Länge von ca. 435 m und erreicht damit fast den größten Grabhügel der Welt, das Kaisergrab des Nintoku-Ryo bei Osaka (L 486 m, H 35 m).

Der Papstpalast in Avignon u. das abendländische Schisma beweisen die späte Gründung der kath. Kirche

Die These von Wilh. Kammeier, daß die katholische Kirche erst auf dem Konzil zu Konstanz (um 1410) gegründet wurde, erhärtet sich durch gefälschte Schriftstücke u. fehlende repräsentative Bauten in Rom vor 1500 u. Ztr. Dagegen hat Avignon in der fraglichen Zeit einen prächtigen Papstpalast und große Kirchen. Die Kammeiersche These wird ferner gestützt durch Namen wie z.B. Wolfram; denn ‚Wolfram‘ ist eine Komposition aus Wolf und Rabe, die Begleiter des heidnischen Odin/Wotan. Die Vornamen lateinischen oder griechischen Ursprungs tauchen erst in der Renaissance auf und die Ketzer- und Hexenverfolgungen beginnen auf dem Konstanzer Konzil mit der Verbrennung des Jan Hus u. seinen Anhängern, die der eben gegründeten Einheits-Kirche nicht beitraten.

Zu aller Erheiterung wurden wie im Vorjahr die „Kurz-Nachrichten aus Ur-Europa“ im Stile der Tagesschau – Sprecher verlesen. Der Nachrichtensprecher erfreute seine Zuhörer mit seinem kurz angebundenen Humor.

Das Urwissen der Germaninnen – Das Liebes- und Friedenswissen

In dem fast 32 jährigen römisch-germanischen Krieg ging es um den Kampf der Germanischen Hochkultur gegen die römische Zivilisation, den Kampf der matriarchalisch-egalitären Strukturen gegen die patriarchalisch-hierarchischen Römer, den Kampf des Liebes- und Friedenswissens gegen imperiale Macht- und Herrschaftsstrukturen. Es ging um: Die Verteidigung des Allheims unserer Vorfahren. (Die Mutter Erde war, ist und wird immer die Ernährerin aller bleiben. Sie verlangt weder Geld, noch Steuern, noch den Glauben an irgendeine Religion.) Der Boden gehörte somit allen. Es ging um den Wert der Frau, der Mutter, der Hüterin des Lebens und der Überlieferung des wahrhaftigen Wissens von den Sinnbildern der Aufstiegskräfte.

Der Steintanz von Boitin

Der abendliche Vortrag über den  „Steintanz von Boitin“ verknüpfte die Sage zu dieser Steinsetzung mit ihrem geometrischen Aufbau  (u.a. 4/PI; Megalithische Elle), ihren Ortungen zu anderen Anlagen und zu Mond- und Sonnenwenden. Dabei wurden die himmelskundlichen und mythologischen Urgründe des Kegelspiels entschlüsselt:  Die Achterteilung der Zeit, verbunden mit dem rituellen Sterben des Sonnengottes/-königs und seine Wiederauferstehung.

Die sonntägliche Busfahrt

führte zunächst nach Homburg-Schwarzenacker, offiziell als bedeutende gallo-römische Etappenstadt bezeichnet. Im Mittelpunkt dieser rekonstruierten Siedlung steht in Übergröße das heim-liche Wahrzeichen von Homburg, ein nachgebildeter Pentagon – Dodekaeder, ein Bronze-“Körper“ aus  12 regelmäßigen Fünfecken – ca. 80 wurden  ausschließlich auf  keltischem Gebiet gefunden. Auf dem Weg nach Saarbrücken konnten wir den Spellenstein besichtigen, einem mächtigen 5 m hohen Monolith, desen majestätische Ausstrahlung vom Können und Wissen unserer fernen Vorfahren zeugt, auch wenn ihn die Ortsbebauung einholte. Durch den, in jeder Beziehung kundigen Begleiter, erhielten wir bei der Fahrt durch Saarbrücken ins Museum für Vor- und Frühgeschichte, einen guten Eindruck von der Stadt und seiner Baulichkeit. Das in sehr schönem großzügigen, baulichen Rahmen befindliche Museum, birgt u. a. den berühmten keltischen Schatz des Fürstinnengrabs von Reinheim. Die gewaltige prähistorische Ringwall-Anlage in Nonnweiler-Otzenhausen, die größte in Europa rundete das Bild von einer großartigen, wenn auch noch teilweise rätselhaften vorrömischen Zeit ab. Zum Abschluß des Tages konnten wir die würdig gelegene Grabstätte von  Herman  Wirth  in Thallichtenberg besuchen,  ein jeder ein Licht entzünden und an den großen Forscher in Ehren gedenken.

Altes Wissen – Neu im Gespräch, vom Energienetz der Erde – Der Dodekaeder

Am Sonntagabend erklärte ein Vortrag die Besonderheiten der 5 „Platonischen Körper“: Dodekaeder, Tetraeder, Würfel, Ikosaeder und Oktaeder. Johannes Kepler hatte schon die Beziehungen der Planetenbahnen zu diesen idealen Körpern entdeckt. Moderne Forscher vermuten, daß das erdumspannende Energienetz aus 12 großen Fünfecken besteht, sich als Dodekaeder darstellt. Die Arbeiten auf diesem Gebiet sind noch nicht abgeschlossen.

Die Zeitaltergemäße Beurteilung der Slawenfrage

Der letzte Tag unserer Veranstaltung brachte eine großartige Gesamtschau auf die Fälschung der deutschen Geschichte. Der Vortragende hatte die Forschungen von Wilh. Kammeier, Dr. Heribert Illig und Uwe Topper herangezogen, um Licht in die Motive und Zielsetzungen der Fälscher zu bringen. Ordnung ist nur zu gewinnen, wenn alle Legenden und zweifelhaften Abschriften entfernt werden. Man muß von den bestehenden Fakten aus-gehen und deren Werk- und Kunststile vergleichen. So ist z. B. der Aachener Dom als romanische Rundkirche nicht vor 1250 u. Ztr. errichtet worden. Folglich kann er wohl von deutschen Königen, aber nie von dem sogen. Karl d. Großen betreten worden sein. In diesem Zusammenhang sah er auch die Verbiegung der „Slawenfrage“.

Energien unserer Väter

Im abschließenden Vortrag konnte überzeugend dargelegt werden, wie durch weltweite Steinsetzungen Energie gesammelt und gelenkt wurde. Die vielen monumentalen Bauwerke aus prähistorischer Zeit zeugen von der geheimnisvollen Bautechnik der Megalithiker und ihren naturwissenschaftlichen Kenntnissen. Die Wirksamkeit elektromagnetischer Kräfte aus dem kosmischen Ordnungsprinzip im Zusammenhang mit der rätselhaften Fein-krafttechnik und Formenenergie, wie sie Erich Neumann (Inspiration aus der Vorzeit) wieder entdeckte, kamen hier zur Sprache. Durch das Benkersystem sind diese unsichtbaren Energieströme auch meßbar. Der eigentliche Sinn und Zweck liegt in der Aufnahme der für uns nötigen Lebensenergie.

Neue Eindrücke und Impulse konnten aus vielen Vorträgen, sowie der Rundfahrt durch das geschichtsträchtige Saarland gewonnen werden. So war die Tagung von Ur-Europa ein voller Erfolg.

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